Immer wieder zurück zur Erde, immer höher in die Höhe
Immer wieder zurück zur Erde, immer höher in die Höhe
Die Geschichte der menschlichen Erforschung des Weltraums ist lang und vielschichtig. Von den ersten Experimenten mit Raketen im 19. Jahrhundert bis hin zu den aktuellen Missionen auf dem Mars, haben wir uns kontinuierlich weiterentwickelt und neue Erkenntnisse erlangt. Doch warum forschen wir nach wie vor in den Sternen? Was treibt uns dazu an, immer wieder zurück zur Erde zu kehren, um dann sofort wieder die Höhe zu erklimmen?
Die Anfänge
Es begann mit Konstantin Tsiolkowski, https://casinoburan.com.de/ einem polnischen Ingenieur und Mathematiker. Im Jahr 1897 schrieb er einen Artikel namens "Die Einheit der Natur", in dem er die Idee eines Raketenfluges durch die Atmosphäre beschrieb. Seine Theorie basierte auf den Principien der Thermochemie, bei denen sich Treibstoff mit Sauerstoff verbindet, um Energie freizusetzen.
Tsiolkowski war jedoch nicht der einzige, der an den Weltraum dachte. Im selben Jahr gründete Robert Goddard, ein amerikanischer Physiker und Ingenieur, die Modern Rocket Company. Seine ersten Experimente mit Flüssigtreibstoffen führten 1926 zum Bau der ersten funktionierenden Rakete.
Die erste Höhe
Am 16. Juli 1945 startete Wernher von Braun, ein deutscher Physiker und Ingenieur, die erste Trägerrakete in Peenemünde. Die A-4 erreichte eine Höhe von 80 km und stürzte daraufhin zurück auf die Erde. Obwohl es sich um einen Fehlschlag handelte, war dies ein wichtiger Meilenstein für den Weltraumforschung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte Wernher von Braun in die USA, wo er zusammen mit seinem Team an der Entwicklung der ersten amerikanischen Rakete arbeitete. Am 5. Oktober 1957 startete Sputnik 1 als erste bemannte Raumsonde in den Weltraum und erreichte eine Höhe von etwa 215 km.
Zurück zur Erde
Die Erfolge in der Weltraumforschung waren jedoch nicht nur durch technische Fortschritte bedingt. Politische und wirtschaftliche Faktoren spielten ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Sowjetunion war bereit, Milliarden von Rubeln für die Weltraumforschung auszugeben, während in den USA die NASA mit einem Haushalt von etwa 1 Milliarde Dollar pro Jahr zu kämpfen hatte.
In den 1960er Jahren wurden einige der bedeutendsten Weltraummissionen durchgeführt. Der erste bemannte Spaziergang im All fand im Mai 1961 statt, als Juri Gagarin als erster Mensch die Erde umrundete. Die Apollo-Missionen brachten dann die Amerikaner auf den Mond, wo sie Fußspuren hinterließen.
Die Höhe erreicht
In der heutigen Zeit forschen wir nicht nur in den Sternen, sondern auch in neue Horizonte. Der Mars ist ein wichtiger Schwerpunkt der Weltraumforschung. Die NASA plant bereits die ersten Menschen auf den roten Planeten zu bringen, während die Europäische Weltraumagentur (ESA) ihre eigenen Pläne für eine Marsmission vorbereitet.
Die ESA hat kürzlich den neuen Orbiter "Schiaparelli" in den Weltraum geschickt. Dieser sollte als Vorläufer eines zukünftigen Landers dienen, der Menschen auf dem Mars absetzen würde. Ebenfalls im Gespräch ist die NASA- Mission Artemis, bei der 2024 der erste bemannte Besuch des Mondes stattfinden soll.
Warum immer wieder zurück zur Erde?
Die Frage, warum wir immer wieder zurück zur Erde kehren, nachdem wir in den Weltraum aufgestiegen sind, ist nicht leicht zu beantworten. Einige sehen darin eine Chance für die Menschheit, sich selbst und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen. Durch die Erforschung des Weltraums können wir neue Technologien entwickeln, die auch in der Erdatmosphäre Anwendung finden.
Andererseits gibt es auch Kritiker, die meinen, dass die Kosten für die Weltraumforschung nicht aufgebracht werden können. Sie argumentieren, dass Milliarden von Dollars an anderen Problemen wie Armut oder Krankheit hätten investiert werden müssen.
Zukunft
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird es spannend bleiben zu sehen, wie sich die Weltraumforschung weiterentwickelt. Wir haben noch viel vor uns, bevor wir unser Ziel erreichen: ein neues Zuhause in der Höhe.
